8. Schlußwort

 

Die Solarenergie ist auf dem Weg, ein wichtiger Pfeiler in unserer Energieerzeugung zu werden. Der Solarmarkt weist ein enormes Wachstum auf. Ein Problem besteht jedoch darin, daß der Markt schneller wächst, als die Akzeptanz nachziehen kann. Noch sind die Investitionskosten für Solaranlagen – speziell für photovoltaische Anlagen – so hoch, daß deren Energiegestehungskosten nicht mit denen der herkömmlichen Energiesysteme konkurrieren können. Solaranlagen sind aber längst nicht mehr nur etwas für Idealisten; Förderprogramme ermöglichen auch heute schon die Führung einer wirtschaftlichen Anlage.

Alles auf das "eine Pferd" Solaranlage zu setzen, kann heute und in naher Zukunft nicht richtig sein; es gibt Gebiete – räumlich und fachlich gesehen –, wo Solarenergie noch keine adäquate Lösung bietet. Im fachlichen Bereich ist hier in jedem Fall die Industrie mit einem enormen Energieverbrauch zu nennen, räumlich gesehen gibt es Gebiete, in denen aufgrund ihrer geographischen Lage andere Lösungen, wie ein verstärkter Wärmeschutz, der bessere Weg sind.

Hemmnisse auf dem Weg zur Solaranlage sind neben den hohen Investitionskosten Unkenntnis und die sicherlich leider berechtigte Angst vor den Behörden und Genehmigungsverfahren. Wenn nicht einmal die Behörde weiß, ob in ihrem Einzugsgebiet eine Genehmigung zum Bau einer Solaranlage notwendig ist, wer dann? Förderprogramme sind ein richtiger und wichtiger Schritt, um die Akzeptanz von Solaranlagen zu erhöhen, aber bei dem Gedanken, unzählige Formulare auszufüllen, bei denen nicht mal Experten durchblicken und von denen man auch nur zufällig erfährt, können nicht der richtige Weg sein. Genehmigungsverfahren für Kleinanlagen sollten ganz abgeschafft werden und Förderanträge müssen vereinfacht werden. Die Umfrage hat ergeben, daß 5 der 24 Kollektoranlagenbesitzer sich nicht über Fördermaßnahmen erkundigt haben; man kann nur spekulieren, warum nicht. Es wäre möglich, daß sie nichts von Förderprogrammen wußten oder dem mit dem Antrag verbundenen Aufwand aus dem Wege gehen wollten, aber die Vermutung liegt nah, daß sie niemand über Förderprogramme informiert hat.

Einige mögliche Lösungen zum Abbau von Hemmnissen und zur Verbesserung der Akzeptanz wurden hier aufgezeigt; der Weg dorthin ist schwer, aber er lohnt sich, denn

 

Solarenergie ist unsere Zukunft

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